Montag, 29. August 2011

Tagebuch einer Studentin auf neuen (Ab)Wegen

28. 8. 
   8:30 Uhr
Nach einem westlichen (oder dem, was Japaner unter westlich verstehen – Toast, Ei mit Schinken, Maissuppe, Salat, Melone und Joghurt mit Erdbeermarmelade, dazu Kaffee und Orangensaft) Fruehstueck im Hotel und einem gruendlichen Check von nem huebschen Kerl (ja, ich hab Beine und Brueste, und weisst du was, Kerl – ich hab auch nen Mund zum Reden…) auf der Strasse jetzt auf dem Weg nach Uwajima. Freu mich schon, meine Freundin Haruko wiederzusehen!
   23:00 Uhr
Gut bei meiner Freundin angekommen. Der Zug (Local Train Service) ist im wahrsten Sinne des Wortes mitten durch die Berge gefahren und durch eine schoene Schlucht mit Fluss durch. Die Aussicht war wirklich grossartig!
Wir sind noch zum Meer gegangen und haben uns viel unterhalten (bzw. sie hat geredet, ich hab zugehoert – und verstanden!). Zusammen haben wir meine Plaene etwas geaendert. Die Unterkunft in Beppu hat sie fuer mich telefonisch abgesagt, ich werde fuer einen Tag mit dem Schiff hinfahren (gleicher Preis wie die Jugendherberge, wenn ich richtig gesehen habe). Sie will, dass ich laenger bei ihr bleibe und das Angebot nehme ich gerne an. Also geht es erst am 1. 9. weiter nach Nagasaki!
Morgen fahren wir wohl zusammen zum Dôgo Onsen nach Matsuyama. Da wollte ich schon lange mal hin, ich freu mich schon darauf!
29. 8.
   14:30 Uhr
Erstmal ausgeschlafen und gut gefruehstueckt. Wir haben beschlossen, erst uebermorgen nach Matsuyama zu fahren. Heute hat mir Haruko die Laeden auf der Einkaufsstrasse von Matsuyama gezeigt. So viele schoene Yukata- und Kimonostoffe! Am schoensten fand ich einen Stoff mit Chidori darauf (Pontochôs Symbolvogel). Aber er war teuer… In Perlenlaeden waren wir auch – in Uwajima werden Perlen gezuechtet. Es gibt Ketten, die im Sonnenlicht ihre Farbe aendern, das sah vielleicht cool aus! Wenn ich mehr Geld locker haette, haette ich mir sogar eine gekauft, aber Perlen sind schon recht teuer… Wir haben noch Manju gekauft und Kakigôri gegessen. Es war mit Matcha, Mochi, Vanilleeis und Azuki-Bohnen – so lecker! Sollten sie in Deutschland auch einfuehren… Spaeter fahren wir wohl noch zu Harukos Eltern.
   21:30 Uhr
Mit dem Bus dauert es ungefaehr eine halbe Stunde bis nach Miyanoshita, wo Harukos Eltern wohnen, weil er durch jedes kleine Kaff faehrt. Mit ihrer Mutter und ihrem Vater haben wir Kuchen gegessen und uns ein bisschen unterhalten (aeltere Menschen finde ich aber schwer zu verstehen).
Morgen frueh geht es mit der Faehre nach Beppu. Ich freue mich schon, die unterschiedlichen heissen Quellen sehen wirklich interessant aus!


じゃ、またね!

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