Dienstag, 22. Februar 2011

Abenteuer Japan - ein Resumee

  Eine Reise sollte stets gut geplant sein - deswegen ein paar Tipps bezueglich Japan, die mir sehr geholfen haben.
  • Vor der Reise sollte man einen Plan aufstellen, was man in Japan tun moechte, wo man hin will usw. Eine grobe Liste von Aktivitaeten fuer jeden Tag ist sehr hilfreich, wenn es um Zeit- und Geldmanagement geht. Man muss sich ja nicht dran halten, viele Sachen entscheidet man natuerlich spontan, aber so steht man auf einer kurzen Reise nicht auf einmal da, und weiss nicht, was man den Tag ueber anstellen soll (oder etwa mit leerem Portemonnaie).
  • Da man in Japan sehr viel mit dem Zug reist, empfehle ich den Japan Rail Pass. Man kann ihn nur ausserhalb Japans kaufen, er gilt jedoch bis zu 3 Wochen lang auf jeder Strecke von JR (Shinkansen mit Ausnahmen, Faehre nach Miyajima, Yamanote-Ringlinie in Tokyo, um die wichtigsten zu nennen). Wenn man den Preis mit regulaeren Fahrtkosten vergleicht, kommt man mit dem Pass in jedem Fall billiger weg!
  • Es ist ratsam ein maximales Tagesbudget auszurechnen - was man fuer Uebernachtung, Essen, Eintrittsgeld und Einkaeufe ausgeben will. Ich hatte mich auf ungefaehr 50 Euro festgelegt, je 20 fuer Unterkunft (Jugendherberge) und Essen, damit bin ich gut zurecht gekommen - am Ende habe ich weitaus weniger ausgegeben! Japan ist naemlich nicht so teuer, wie manch einer denken mag. Wenn man teure Restaurants vermeidet und zum Fruehstueck im Supermarkt einkauft, beschraenken sich die Ausgaben fuer Essen radikal. Bei Museen hatte ich allgemein das Gefuehl, dass sie sehr preiswert sind, und sogar bei meinen Shoppingtouren bin ich gut weggekommen! So waren auch groessere Anschaffungen moeglich.
  • Fast ueberlebenswichtig waren einfach auszuziehende Schuhe. In fast jedem Museum und Schloss standen Gummilatschen fuer den Besucher bereit - bei durchschnittlich zwei Museen pro Tag gab ich mit meinen Schnuerchucks bestimmt ein lustiges Bild ab, wenn ich beim Verlassen des jeweiligen Gebaeudes eine halbe Ewigkeit mit Schleifebinden verbrachte. Am Besten waeren wohl Klettverschluesse oder Slipper gewesen... Das Problem liess sich dadurch loesen, dass ich die Chucks so niedrig zuband, dass ich ohne Oeffnen der Schnuerung aus ihnen hinauskam!
  • Japaner sind nach aussen hin hoefliche, zuvorkommende Menschen. Doch oft meinen sie es nicht ehrlich, sondern wollen nur keinen schlechten Eindruck bei den Auslaendern hinterlassen. Was mir dabei geholfen hat, echte Hoeflichkeit und sogar Freude mir gegenueber hervorzurufen, war ein einfacher Satz auf japanisch: 'Konnichi wa' (Guten Tag), und ein offenes Laecheln. Dadurch macht man einen Schritt auf die fremde Kultur zu und bezeugt Interesse am Gegenueber. Solange man den Japanern nicht durch perfektes Japanisch das Gefuehl von Unterlegenheit gibt (Japaner moegen es anscheinend nicht, wenn man sich zu sehr mit ihrer Kultur auskennt - Fehler machen ist fuer sie besser), empfangen sie einen meiner Meinung nach mit offenen Armen.
  Ich moechte nicht sagen, dass ich mich super mit Japan auskenne, alles, was hier zu lesen ist, basiert auf meinen eigenen Erfahrungen innerhalb meiner 17taegigen Reise. Das ist nicht viel, wirklich nicht, aber wenn man genau beobachtet, kann man auch nach so kurzer Zeit einiges feststellen. Viele Eindruecke von Japan und seinen Einwohnern hat sich mir im Endeffekt bestaetigt. Wenn man nach seinen Regeln spielt, ist man in Japan sehr willkommen! When in Rome, do as the Romans do.

じゃ、またね!

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