Donnerstag, 1. September 2011

Tagebuch einer Studentin auf neuen (Ab)Wegen

31. 8.
  17:30 Uhr
Weil es Haruko heute nicht so gut ging, sind wir leider nicht nach Matsuyama gefahren. Aber es gibt ein kleines Onsen hier in der Naehe – Yasuragi no Sato. Von den verschiedenen Becken aus kann man auf die Berge schauen. Es ist alles offen, im Garten sind auch Becken, und es gibt sogar Whirlpools und eine Sauna. Das einzige, was mich nervt, ist das gruendliche Waschen vorher… Aber das laesst sich nunmal nicht aendern! Das Wasser war gar nicht so heiss, wie ich erwartet habe… oder ich bin schon an die Hitze gewoehnt! >.< Nach dem Bad habe ich mir eine Matcha-Milch gekauft, sehr erfrischend!
Heute Abend gehen wir noch Okonomiyaki essen. Ich muss gestehen, dass ich das noch nie probiert habe…
   22:00 Uhr
Fazit: Okonomiyaki ist lecker! Ich hatte meines mit Garnelen und Soba.
Es war wirklich schoen, meine Freundin wieder zu treffen und mich mit ihr zu unterhalten. Aber den ganzen Tag aufmerksam zuzuhoeren, um ihr Japanisch zu verstehen, ist auch anstrengend… Gut, dass ich vor dem Tandemkurs in Akagi noch etwas alleine reise!

1. 9.
   10:15 Uhr
Da bin ich also wieder unterwegs… Ich werde heute den ganzen Tag im Zug verbringen, da habe ich Zeit zum Lernen…
Als ich das letzte Mal von Matsuyama nach Okayama gefahren bin, sass ich im Anpanman-Zug, diesmal ist es ein normaler Zug. Die Durchsagen haben mich damals etwas gestoert, aber diesmal haette ich gerne ein Foto vom Zug gemacht… Kann man nicht aendern! >.<
   14:00 Uhr
Im Zug nach Kyûshû, dank Bento keinen Hunger mehr und dank Drachenfruchtwasser ausreichend Fluessigkeit.
Was ich mir bereits in Beppu gedacht habe: Die Zuege von Kyûshû sehen etwas anders aus… Der Sakura Shinkansen, in dem ich mich jetzt befinde (irgendwie verfolgt mich der Name), ist nicht weiss, wie die Zuege von Honshu, sondern leicht grau-blau. Sieht auch nett aus!
Heute soll wohl ein Taifun kommen… Der Himmel ist ueberall schon grau, aber ausser Regen merke ich nicht viel! ^^ Quasi der perfekte Tag zum Zugfahren. Naechster Stopp fuer mich ist in ungefaehr 2 Stunden in Hakata. Von da aus geht es nochmal 2 Stunden weiter nach Nagasaki, mit dem Kamome Special Rapid Service.
 Honshus Kodama Shinkansen
Kyûshûs Sakura Shinkansen
   16:00 Uhr
Von Honshu aus faehrt man durch einen Tunnel unter dem Meer hindurch nach Kyûshû! Ich mag Tunnel eigentlich nicht besonders, weil mir bei der hohen Geschwindigkeit des Shinkansen staendig die Ohren zufallen.
Generell finde  ich Shinkansen sehr praktisch, weil man schnell von A nach B kommt. Aber jetzt im Kamome muss ich sagen, dass er mir am besten gefaellt! Die Sitze sind viel besser gepolstert, sehr bequem. Nur ein Tisch zum Essen fehlt…
Lokalzuege mag ich eigentlich auch, weil man von ihnen aus die Landschaft am besten beobachten kann. Aber sie sind schon arg langsam und oft etwas alt…
Das Anstehen in Japan finde ich aber gut, so kommt auch wirklich der zuerst in den Zug, der zuerst da war!
   21:00 Uhr
Auf den ersten Blick gefaellt mir Nagasaki nicht wirklich, irgendwie riecht es etwas nach Fisch und Motorenoel… Aber die Jugendherberge ist ganz nett und das Streetcar ist praktisch – man kann fuer ungefaehr 1 Euro ueberall hinfahren, egal wie weit.
Ich war noch mit der Seilbahn auf dem Berg Inasa, von wo aus man ueber ganz Nagasaki schauen kann. Bei Nacht ist das ein einziges Lichtermeer…
Morgen muss ich eine Bank suchen, und dann geht es auf Stadttour!

じゃ、またね!

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